Die Fichte ist eine der ältesten Räucherpflanzen. Ihr Harz wurde bei uns schon lange vor Weihrauch und Myrrhe geräuchert. Sie bringt Reinigung, Schutz, Klärung, öffnet das Herz und heilt alte Wunden.

Was ist die Fichte?

Die Fichte (lateinisch: Picea abies) ist ein immergrüner Nadelbaum, weit verbreitet in den Wäldern Europas. Im Gegensatz zur Tanne hängen die Zapfen der Fichte nach unten, und die Nadeln sind spitzer.

Fichten gelten als Symbol für Schutz und Standhaftigkeit. Ihr Harz wurde bereits in der Antike für Heilzwecke und spirituelle Rituale verwendet.

Der ursprüngliche Maibaum ist auch eine Fichte, daher ist die Fichte auch eine wundervolle Räucherpflanze für Beltane (Walpurgis). Ihr Harz ist eine wundervolle heimische Alternative zu Weihrauch und Myrrhe. Fichtenharz ist eine der ältesten Formen von Naturharz, das in Volksmedizin und Ritualen gleichermaßen geschätzt wird.

Wie wirkt Fichte beim Räuchern?

Fichte wirkt reinigend, stärkend und ausgleichend. Sie bringt frische Energie in stagnierende Räume, unterstützt bei Erschöpfung und hilft, sich wieder mit der eigenen Kraft und Klarheit zu verbinden. Besonders in Winterritualen oder bei seelischer Müdigkeit ist sie eine verlässliche Begleiterin.

  • Reinigung: Klärt negative Energien und reinigt Räume.
  • Erdung: Fördert die Verbindung zur Natur und innerer Stabilität.
  • Stärkung: Gibt neue Kraft und Vitalität.
  • Bringt alte Wunden ans Licht und unterstützt bei der Heilung
  • Öffnet Brustraum und Herz
  • fördert die Konzentration
  • klärt den Geist
  • keimtötend, schützend, desinfizierend
  • vertreibt negative Energien

Wie wird Fichte geräuchert?

Zum Räuchern können Nadeln, Zapfen, Rinde, Holz, Harz oder Wurzeln verwendet werden.

Am besten eignet sich das Harz zum Räuchern. Beim Sammeln ist darauf zu achten, dass das Harz bereits hart ist (Farbe: außen grau, inne rosa-weiß). Bitte kein klebriges Harz sammeln, denn das Harz dient dem Baum als Wundschutz. Erst wenn es hart ist, ist die Wunde abgeheilt und kann verwendet werden.

Fichtenharz lässt sich ganzjährig gut bei einem Waldspaziergang sammeln.

Gereinigtes Fichtenharz wird Burgunderharz genannt und ist zum Beispiel bei Apotheken erhältlich. Die energetische Wirkung von Burgunderharz ist nicht mehr ganz so stark wie bei ungereinigtem Fichtenharz.

Wann ist die Verwendung besonders sinnvoll?

  • In der Winterzeit, den Rauhnächten oder zur Wintersonnwende
  • Nach Krankheit, seelischer Erschöpfung oder in schwierigen Phasen
  • Zur energetischen Reinigung, insbesondere nach Belastung oder Streit
  • Zur Stärkung des Immunsystems auf energetischer Ebene

Mit welchen Räucherstoffen lässt sich Fichte gut kombinieren?

  • Beifuß (für starke Reinigung & Schutz)
  • Engelwurz (für Licht & Zentrierung)
  • Tanne (für Tiefe & Herzverbindung)

Fichte harmonisiert gut mit Wacholder und Holunder.

Zu welchen Gelegenheiten passt Fichte?

Fichte ist eine wunderbare Räucherpflanze für alle Rauhnächte (auch gut als Ersatz für Weihrauch und Myrrhe), insbesondere die Wintersonnenwende, 3., 7. und 11. Rauhnacht. Sie eignet sich auch sehr gut für Jahreskreisrituale, beispielsweise Samhain, Jul, Imbolc oder Beltane.

Hinweis zur Anwendung

Fichtenharz kann beim Verbrennen stark rauchen – nur kleine Mengen verwenden. Gut lüften und feuerfeste Unterlage verwenden. In der Schwangerschaft wird vom Räuchern generell abgeraten – auch mit Fichte.

FAQ

Was bewirkt Fichte beim Räuchern?

Fichte bringt Klarheit, Kraft und Frische – ideal zur energetischen Reinigung und zur Stärkung von Körper und Geist.

Ist Fichte ein Harz oder ein Kraut?

Fichte ist ein Baum – es werden sowohl Harz als auch Nadeln & Zweige zum Räuchern verwendet.

Kann ich Fichte mit Tanne kombinieren?

Ja – sie ergänzen sich wunderbar. Tanne bringt Weichheit und Herzenswärme, Fichte bringt Struktur und Klarheit.