Räuchern mit Johanniskraut – Wirkung & Anwendung

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Johanniskraut ist eine lichtvolle, sonnendurchtränkte Räucherpflanze, die vor allem zur Sommersonnwende gesammelt und als Schutz-, Heil- und Segnungskraut eingesetzt wird. Sein warmer, leicht balsamisch-herber Duft bringt Sonne ins Herz, stärkt die Nerven und bringt seelische Balance. Besonders in Ritualen des Neubeginns und der Lichtverankerung entfaltet es seine ganze Kraft. Es hat eine antidepressive Wirkung und schützt vor dunklen Energien.

Was ist Johanniskraut?

Johanniskraut (Hypericum perforatum) wird seit Jahrhunderten als Heil- und Schutzkraut genutzt. Es trägt seinen Namen aufgrund seiner Blütezeit um den Johannistag (24. Juni), rund um die Sommersonnenwende, den längsten Tag des Jahres. Während der Rauhnächte symbolisiert Johanniskraut ähnlich wie Alant das Licht in der Dunkelheit und wird verwendet, um Schutz und Zuversicht zu stärken.

Das echte Johanniskraut erkennt man an den leicht perforierten Blättern. Wenn man die Blüten zerdrückt, kommt ein roter Saft hervor. Der enthaltene rote Farbstoff hat antidepressive Wirkung und wird als pflanzliche Alternative zu Antidepressiva eingesetzt.

Beim Räuchern werden getrocknete Blüten, Blätter und zarte Stängel verwendet. Der Duft ist sonnenwarm, krautig und leicht harzig – eine wohltuende Mischung aus Leichtigkeit und Klarheit.

Wie wirkt Johanniskraut beim Räuchern?

Johanniskraut wirkt stimmungsaufhellend, klärend und schützend. Es bringt Licht in dunkle Gedanken, stärkt die Lebenskraft und unterstützt die Rückverbindung zur eigenen Mitte. In Ritualen zur Sonnenwende, zum Lichtaufbau oder zum Abschied von innerer Dunkelheit ist es besonders wirkungsvoll.

  • Schutz: Es vertreibt negative Energien und stärkt die innere Stabilität.
  • Stimmungsaufhellung: Johanniskraut wird mit Sonnenergie in Verbindung gebracht und fördert positive Gedanken.
  • Beruhigung: beruhigt und stärkt die Nerven
  • entspannt die Atmosphäre: bei Streit, elektromagnetischer Spannung oder aufziehendem Gewitter
  • Schützt vor Energievampiren
  • hebt die Stimmung & stärkt das Nervensystem
  • bringt Licht, Klarheit & Wärme ins emotionale Feld
  • schützt vor dunklen Gedanken & geistiger Schwere
  • hilft bei Trauer, Melancholie & innerer Leere
  • unterstützt Licht- & Sonnenrituale (v. a. Sommersonnwende)

Welche medizinische Wirkung hat Johanniskraut?

  • antidepressiv, stimmungsaufhellend
  • beruhigt die Nerven bei Nervosität
  • Wundheilmittel

Wie wird Johanniskraut beim Räuchern angewendet?

Zum Räuchern werden die Blüten verwendet. Da Johanniskraut selbst keinen starken Duft hat, lässt es sich gut mit anderen Kräutern und Harzen mischen.

Idealerweise wird Johanniskraut am Johannistag (24. Juni) oder zur Sommersonnenwende (21. Juni) gesammelt.

  • Getrocknete Blüten und Blätter auf einem Sieb oder mit Trägerstoff sanft verräuchern
  • Der Rauch ist mild, beruhigend und lichtvoll – ideal für Morgenrituale oder nach intensiven Zeiten

Wann ist die Verwendung besonders sinnvoll?

  • Zur Sommersonnwende oder an lichtvollen Tagen
  • Bei seelischem Tief, Erschöpfung oder innerer Traurigkeit
  • Nach dunklen Lebensphasen oder zur Stärkung nach Krankheit
  • Zur energetischen Unterstützung von Depression, Niedergeschlagenheit oder Überforderung

Mit welchen Räucherstoffen lässt sich Johanniskraut gut kombinieren?

  • Alant (für Trost & Aufrichtung)
  • Lavendel (für Ausgleich & Entspannung)
  • Rose (für Herzöffnung & Selbstliebe)

Zu welchen Gelegenheiten passt Johanniskraut?

Joahnniskraut ist eine wunderbare Räucherpflanze für alle Rauhnächte, insbesondere zur Wintersonnenwende und in der 9. Rauhnacht. Sie eignet sich auch sehr gut für Jahreskreisrituale, vor allem für Jul (Wintersonnenwende), Litha (Sommersonnenwende), Lughnasadh (Lammas) und Mabon.

Hinweis zur Anwendung von Johanniskraut

Johanniskraut hat eine starke Wirkung auf das Nervensystem. Beim Räuchern ist es gut verträglich, sollte aber sparsam dosiert werden. In der Schwangerschaft wird vom Räuchern generell abgeraten.

Johanniskraut kann Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten haben – insbesondere mit Antidepressiva wie SSRIs (Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer). Auch wenn die Wirkung beim Räuchern milder ist, sollten Personen, die entsprechende Medikamente einnehmen, vorsichtshalber auf die Anwendung verzichten oder vorher ärztlichen Rat einholen.

Bei dauerhafter Anwendung (vor allem bei Einnahme) kann die Haut lichtempfindlich werden, deshalb im Sommer vorsichtig anwenden.

FAQ

Was bewirkt Johanniskraut beim Räuchern?

Es bringt Licht, Wärme und seelische Klarheit – besonders hilfreich bei emotionaler Tiefe oder depressiven Verstimmungen.

Ist Johanniskraut giftig oder gefährlich?

Beim Räuchern nicht – aber bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten (v. a. Antidepressiva) kann es Wechselwirkungen geben. Im Zweifel immer Rücksprache mit Fachperson halten.

Wann ist Johanniskraut besonders wirksam?

Zur Sommersonnwende, bei seelischem Tief, zur Lichtarbeit oder zur energetischen Unterstützung in dunklen Zeiten.