Die Percht ist eine mythologische Figur aus der alpenländischen Tradition, die eng mit den Rauhnächten verbunden ist. Sie steht sowohl für Licht und Fruchtbarkeit als auch für Dunkelheit und Transformation.

Wer ist die Percht?

Die Percht, auch Frau Percht oder Berchta genannt, ist eine germanisch-keltische Sagengestalt. Sie wird oft mit der Göttin Freya oder Frau Holle in Verbindung gebracht. In manchen Traditionen ist sie eine Beschützerin der Tiere und Seelen, in anderen erscheint sie als strenge Wächterin über Ordnung und Sitte.

Darstellung:

  • Lichtgestalt: In ihrer wohlwollenden Form symbolisiert sie Schutz, Fruchtbarkeit und Fülle.
  • Dunkelgestalt: Als dunkle Figur kann sie strafend auftreten, besonders gegenüber denen, die sich nicht an alte Bräuche oder Sitten halten.

Percht und die Rauhnächte:

Die Percht wird oft als Wächterin der Rauhnächte gesehen. Sie prüft, ob die Menschen sich an die Rituale und Bräuche halten, und hilft, das Alte loszulassen.

  • Perchtenläufe: In Süddeutschland und Österreich finden traditionelle Umzüge statt, bei denen Perchten, teils als wilde, teils als schöne Gestalten, durch die Dörfer ziehen, um böse Geister zu vertreiben.
  • Symbolik: Sie erinnert daran, die Balance zwischen Licht und Dunkelheit zu wahren.

Spirituelle Bedeutung:

Die Percht steht für die Transformation und den Übergang. Sie hilft, Ängste zu überwinden und die innere Stärke zu aktivieren.